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CERTIFICADO DE NIVEL AVANZADO. ALEMÁN. COMPRENSIÓN ORAL.TAREA 1

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Subido el 5 de noviembre de 2014 por EducaMadrid

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Primera tarea de comprensión oral perteneciente al Certificado de Nivel Avanzado de alemán (Escuelas Oficiales de Idiomas)
http://www.educa2.madrid.org/web/eoi/pruebascertificacion

Guten Abend, willkommen bei Makro. Wir reden ja alle ganz gerne mal übers Essen. Nicht 00:00:00
nur, weil uns regelmäßig Lebensmittelskandale erschüttern. Erst heute kam die Nachricht, 00:00:09
dass in der Hähnchenmast womöglich mehr Antibiotika verwendet werden als angenommen. 00:00:14
Unser Essen bereitet uns auch deshalb Sorgen, weil es immer teurer wird. Weltweit steigen 00:00:19
die Lebensmittelpreise. Und auch unsere Ansprüche steigen, denn Essen soll nicht nur gesund 00:00:24
sein, es soll gerecht produziert werden, ohne Tiere zu quälen oder die Umwelt zu zerstören. 00:00:29
Auch bei Makro sprechen wir heute über das Essen. Aber über diejenigen, die am Essen 00:00:35
verdienen. Denn allein die Nahrungsmittelindustrie ist hierzulande der viertgrößte Wirtschaftszweig. 00:00:40
Einfach ist das Geschäft mit dem deutschen Verbraucher allerdings nicht. 00:00:46
50 Millionen ist die magische Zahl. 50 Millionen Kundenkontakte im Lebensmittelhandel in Deutschland 00:00:50
an nur einem Tag. Davon können andere Branchen nur träumen. Das Geschäft mit dem Essen 00:01:00
scheinbar krisensicher, denn gegessen wird immer. Doch die Branche hat ein Problem. Der 00:01:06
Markt ist gesättigt. Die Wachstumsraten sind daher eher bescheiden. Wer mehr verdienen will, 00:01:12
muss sich was einfallen lassen. Und so wird der Einkauf zum Event und aus Essen Food, 00:01:18
wie es neudeutsch in der Branche heißt. Da gibt es Functional Food, fit und gesund. Die 00:01:24
Bio-Welle, natürlich und chemiefrei. Und Essen aus der Region, wie vom Bauern um die Ecke. 00:01:31
Deutschlands Supermarktregale biegen sich unter mehr als 170.000 verschiedenen Lebensmitteln. 00:01:38
Für jeden Geschmack etwas. Deutschlands Einzelhandel wird von sechs Ketten dominiert. 00:01:45
90 Prozent Marktanteil für Edeka, Rewe, Aldi, Lidl, Metro und Tengelmann. Wer nicht nach ihren 00:01:51
Vorgaben spielt, dessen Produkte landen nicht im Regal der Märkte, so heißt es. Die Grundregel 00:02:00
dabei ist einfach. Runter mit den Preisen, auf zum Segen der Verbraucher. Deutschlands 00:02:05
Supermärkte sind die günstigsten in Europa. Hier kostet Milch nur halb so viel wie zum Beispiel 00:02:11
in Belgien. Sehr zum Leidwesen der Bauern, die beklagen den ständigen Preisdruck der 00:02:17
Discounter, fürchten um ihre Existenz. Doch trotz der Kampfpreise ist die Kundschaft 00:02:23
unzufrieden. 85 Prozent der Deutschen klagen über ihre Ernährung. Nur jeder Dritte hat Spaß am 00:02:28
Einkauf von Lebensmitteln, so eine Studie der Lebensmittelindustrie. Statt in den Discounter 00:02:34
würden die 50 Millionen, die jeden Tag in Deutschland Essen kaufen, viel lieber auf den 00:02:40
Wochenmarkt gehen. Doch dort ist es eben nicht so preisgünstig. Über den deutschen Lebensmittelmarkt 00:02:44
und seinen Kampf um die Kundschaft spreche ich jetzt mit Christina Steinheuer von der 00:02:52
Fachzeitschrift Lebensmittelpraxis. Schönen guten Abend, Frau Steinheuer. Guten Abend. Ja, 00:02:56
Lebensmittel sind billig, das haben wir gerade im Film gesehen. Kann man Rückschlüsse darauf 00:03:00
schließen, dass die Lebensmittel vielleicht in Deutschland nicht die entsprechende Qualität 00:03:05
haben? Die Lebensmittelskandale reißen ja nicht ab. Nein, das kann man ganz sicher nicht. Die 00:03:09
Qualität der deutschen Lebensmittel ist in Europa sogar, ich würde sagen, führend jedenfalls sehr 00:03:13
hoch. Und dadurch, dass wir ständig von Skandalen hören, heißt es nicht, dass wir mehr Skandale 00:03:17
haben, als es sie in anderen Ländern gibt. Bei uns wird sowas nur transparenter, schneller öffentlich. 00:03:22
Und die Analysemethoden, die es heute gibt, sind verglichen mit denen von vor 40, 50 Jahren einfach 00:03:27
umlängend besser. Wir finden heute einen Tropfen irgendeiner Substanz im Atlantik. Und das wäre 00:03:32
der falsche Rückschluss, zu sagen, Lebensmittel sind nicht gut. Sie sind qualitativ sogar sehr 00:03:37
hoch. Und warum sind sie dann so billig in Deutschland vergleichsweise? Sie sind deshalb so 00:03:41
billig, weil bei uns in Deutschland der härteste Wettbewerb innerhalb Europas herrscht. Das wurde 00:03:46
ja eben im Beitrag auch angesprochen. Und Handel, also die, die Lebensmittel verkaufen, aber auch 00:03:51
die Hersteller, stehen in einem enorm harten Wettbewerb. Da gönnt sich keiner nichts. Aber 00:03:57
warum ist er so viel härter als in Frankreich oder Spanien oder sonst wo? Deutschland ist die 00:04:01
größte Volkswirtschaft in Europa, hat also die größte Nachfragemacht und deshalb auch den 00:04:06
härtesten Wettbewerb. Lebensmittel sind immer lokal und der Mittelstand ist immer noch vorherrschend 00:04:12
bei der Industrie und auch im Handel in Deutschland. Und das zeichnet diesen Wettbewerb aus. Da geht es 00:04:19
um alles und eben auch um den Preis. Nun kämpfen ja die Handelsketten um mehr Umsätze, um mehr Kunden 00:04:24
und gucken dabei stark auf Nischengeschäfte. Und unter anderem läuft ja, zumindest als 00:04:31
Verbraucher hat man das Gefühl im Augenblick, das moralische Gewissen sehr gut. Also Lebensmittel 00:04:36
sollen fair gehandelt sein, sie sollen keine großen Wege zurückgelegt haben, sie sollen vom 00:04:41
Bauernleben an, sie sollen CO2-neutral sein etc. pp. Läuft das gut eigentlich? Unterschiedlich. 00:04:44
Zum Beispiel Bioprodukte stagnieren in Deutschland seit zwei, drei Jahren, haben einen Markteinteil in 00:04:50
Summe von drei bis fünf Prozent. Jetzt kann man sagen, das ist viel oder wenig. Das liegt im Auge 00:04:56
des Betrachters. Fair gehandelte Produkte liegen bei 0,x. Also der Anteil ist noch viel geringer und 00:05:01
drückt man es in Euro aus, anstatt in Prozent wird es eigentlich noch deutlicher. Von 122 Milliarden 00:05:07
Euro Umsatz, die die Lebensmittelwirtschaft im letzten Jahr erwirtschaftet hat, fallen nur sechs 00:05:12
Milliarden von 122, also nur sechs, auf zum Beispiel Bioprodukte in Deutschland. Also es wächst nicht so 00:05:17
stark, wie man als Verbraucher subjektiv vielleicht den Eindruck hat, weil es natürlich vom Marketing 00:05:22
her sehr präsent ist. So ist es. Gut, prima. Wir gucken in unserer Sendung noch auf weitere Nischen, 00:05:26
die sich der Lebensmittelhandel erobert. Vielen Dank fürs Erste, Christine Steineheuer von der 00:05:31
Zeitschrift Lebensmittelpraxis. In einem sind wir Verbraucher und wir alle einig, Essen soll uns 00:05:35
nicht krank machen. Manche aber erwarten sogar, dass Essen sie gesund macht. Wir alle kennen die 00:05:41
Joghurts, die uns angeblich das Gefühl von Leichtigkeit und Vitalität geben. Functional 00:05:46
Food heißt dieser Trend, der in Form ganz unterschiedlicher Produkte die Regale erobert 00:05:52
und sogar Klostermauern überwindet. Gleich neben dem Kloster wird ein besonderes Bier gebraut. Im 00:05:57
brandenburgischen Neuzelle geht man mit der Zeit. Das Klosterbräu hier soll schön machen. Ein 00:06:06
Anti-Aging-Bier mit 4,8 Prozent Alkoholgehalt und zugesetzten Algen. Massenweise werden Bonbons, 00:06:12
Suppen und Säfte mit angeblich nützlichen Zusatzstoffen aufgepäppt. Gesundheit, Schönheit 00:06:20
und Fitness verspricht das sogenannte Functional Food. Die Lebensmittelbranche versucht so ein 00:06:26
bisschen mehr herauszuschlagen, denn satt sind wir ja längst. Der Klassiker Joghurts mit 00:06:32
probiotischen Bakterienstemmen. Und was bringt es tatsächlich? Ein Beispiel. 00:06:38
Actimel von Danone, ein Joghurt, das in der Werbung suggeriert, dass man sich damit vor 00:06:43
Erkältungen schützen könne. Das ist natürlich völliger Unsinn. Man kann sich damit nicht vor 00:06:51
Erkältungen schützen. Es gibt eine gewisse Wirkung auf das Immunsystem. Die gibt es aber 00:06:54
auch bei herkömmlichen Naturjoghurts. Der Unterschied ist, Actimel ist etwa drei bis 00:06:59
viermal so teuer und auch noch doppelt so zuckrig. Immerhin, Unilever darf damit werben, 00:07:03
dass BCL proaktiv dauerhaft den Cholesterinspiegel senkt. Das stimmt, 00:07:10
zugesetzte Phytosterole bewirken das, soweit so gut. Doch deren Nebenwirkungen sind kaum erforscht. 00:07:15
Und trotzdem, Functional Food funktioniert. Und zwar am besten für die Unternehmen. 00:07:22
Der Umsatz mit Funktionsnahrung wächst überdurchschnittlich. Allein in Westeuropa 00:07:30
legte Functional Food mit zehn Prozent deutlich stärker zu als andere Packungsnahrung. 00:07:36
Lebensmittel-Gigant Nestlé geht deshalb schon weiter, sieht die Zukunft bei Produkten, 00:07:41
die nicht nur die Gesundheit fördern, sondern Krankheitsverläufe tatsächlich 00:07:48
positiv beeinflussen sollen. Was wir bislang kennen, scheint also erst der Anfang. Wundermedizin 00:07:52
aus dem Supermarkt, die Zukunft. Ohne Arzt, aber möglicherweise mit Risiken und Nebenwirkungen. 00:08:00
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Idioma/s:
de
Etiquetas:
EducaMadrid
Autor/es:
Consejería de Educación, Juventud y Deporte
Subido por:
EducaMadrid
Licencia:
Reconocimiento - No comercial - Sin obra derivada
Visualizaciones:
1392
Fecha:
5 de noviembre de 2014 - 10:18
Visibilidad:
Público
Descripción ampliada:
Este video pertence al modelo B de pruebas de certificación cuyas instrucciones encontrará en el enlace indicado.
Duración:
08′ 08″
Relación de aspecto:
1.78:1
Resolución:
684x384 píxeles
Tamaño:
79.62 MBytes

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