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Künstliche Intelligenz - Contenido educativo
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Ist das hier künstliche Intelligenz? Oder das?
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Beginnen wir mal von vorne, nämlich mit unserem Gehirn.
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Rund 85 Milliarden Nervenzellen, sogenannte Neuronen, feuern ständig elektrische Impulse.
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Sie bilden jeweils zehntausende Verbindungen zu ihren Nachbarzellen.
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Dieses unfassbar komplexe Gebilde ist die Grundlage dafür, dass wir lernen, schlussfolgern und abstrakt denken können.
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Kann man so etwas künstlich nachbilden?
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Sehen wir uns genauer an, was künstliche Intelligenz, kurz KI, eigentlich ist.
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KI ist im Grunde ein Algorithmus, also ein Computercode.
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Es gibt die sogenannte schwache KI. Das ist künstliche Intelligenz, die auf ein Gebiet spezialisiert ist.
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Zum Beispiel die, die 1997 den Schachweltmeister Schachmatt setzte.
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Auch unsere Smartphones und Laptops sind voll von schwacher KI.
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Siri, der E-Mail-Spam-Filter, alles KIs, die richtig gut in einem Gebiet sind.
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Aber eben nur in diesem Gebiet.
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Richtig intelligent wird es erst, wenn die sogenannte starke KI erreicht ist,
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also KI, die über die gleichen intellektuellen Fähigkeiten verfügt wie ein Mensch.
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Der entscheidende Unterschied zwischen schwacher und starker KI ist,
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eine schwache KI, die zum Beispiel für die Spracherkennung entwickelt wird,
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kann ihre Schlüsse nicht auf einen anderen Bereich übertragen.
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Eine starke KI könnte das. Die gibt es jedoch bis heute nicht.
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Und dann gäbe es da noch die künstliche Superintelligenz.
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Eine KI, die in jeder Hinsicht intelligenter ist als der Mensch.
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Die spannende Frage ist, wie könnte aus einer schwachen KI eine starke werden?
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Indem man im ersten Schritt imitiert, wie das Gehirn lernt.
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Zum Beispiel mit künstlichen neuronalen Netzwerken.
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Die künstlichen Neuronen sind miteinander über Schichten verbunden und müssen lernen.
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Zum Beispiel auf Bildern Menschen zu erkennen.
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Dafür wird das Netzwerk mit wahnsinnig vielen Bildern von Menschen gefüttert.
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In der Lernphase wird dem Netzwerk zurückgemeldet, ob es ein Bild richtig erkannt hat oder nicht.
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Je nach Rückmeldung verändert das Netzwerk die Verbindungen zwischen den Neuronen.
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Die, die zum richtigen Ergebnis geführt haben, werden stärker.
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Die, die zum falschen Ergebnis geführt haben, schwächer.
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Nach vielen Versuchen wird das Netzwerk zum intelligenten neuronalen Netzwerk, das sich eigenständig weiter optimiert.
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Das nennt man Deep Learning.
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Das Deep Learning revolutioniert schon heute viele Gebiete.
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Watson von IBM hat sich unter anderem selbstständig darin perfektioniert, Krebszellen zu erkennen und soll künftig helfen, Krebs besser zu verstehen.
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Und Deep Learning ermöglicht zum Beispiel auch Gefühls- und Spracherkennung, automatisiertes Fahren oder Übersetzungen in Sekundenschnelle.
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Aber das alles ist noch immer schwache KI. Schließlich sind die KIs noch immer nur auf einem Gebiet intelligent.
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Vom echten Gehirn und damit von einer starken KI ist das alles noch weit entfernt.
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Trotzdem sind viele Spezialisten davon überzeugt, dass sogar das Erreichen einer superintelligenten KI nur eine Frage der Zeit ist.
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Und es steht außer Frage, dass der erste Computer, der intelligenter ist als ein Mensch, alles verändern wird.
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Wenn schon der Intelligenzsprung vom Gorilla zum Menschen ausreichte, um die Welt zu regieren,
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wie mächtig wäre dann eine Superintelligenz?
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Die Antwort kennt niemand.
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Und bis dahin bleibt die Beschäftigung mit der künstlichen Intelligenz
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vor allem die Beschäftigung mit grundlegenden Fragen.
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Gehört zu Intelligenz nicht auch ein Bewusstsein?
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Wie entstehen Emotionen?
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Denn gibt es so etwas wie eine Seele?
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Kurz, was macht uns als Menschen aus?
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- Idioma/s:
- Autor/es:
- Birgit Ott
- Subido por:
- Birgit O.
- Licencia:
- Reconocimiento - No comercial - Compartir igual
- Visualizaciones:
- 12
- Fecha:
- 18 de noviembre de 2022 - 12:15
- Visibilidad:
- Público
- Centro:
- EOI E.O.I.DE SAN BLAS
- Duración:
- 04′ 51″
- Relación de aspecto:
- 1.78:1
- Resolución:
- 1280x720 píxeles
- Tamaño:
- 26.64 MBytes